Bücher von Alwin Meyer

Alwin Meyer
Never Forget Your Name – The Children of Auschwitz

Erschienen im Verlag Polity Press
530 Seiten, Leineneinband, 15,2 x 32 cm
Mit zahlreichen Abbildungen
Aktualisierte englische Edition des im Jahre 2016 im Steidl Verlag (Göttingen) erschienenen Buches
Cambridge (Großbritannien) und Medford bei Boston (USA) 2022
ISBN-13: 978-1-5095-4550-6

„Diese bahnbrechende, erste umfassende Studie über das Trauma der in Auschwitz-Birkenau inhaftierten Kinder würdigt die Erfahrungen einiger der verletzlichsten Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und bewahrt ihre Stimmen davor, in der sozialen und historischen Vergessenheit zu verschwinden. Das Werk ist der Höhepunkt einer vierzigjährigen Befragung von Kindern, die das Konzentrationslager überlebt haben, und sein Konzept und sein origineller Ansatz finden großen Widerhall in einer Zeit, in der die Tage gezählt sind, in denen wir uns von Angesicht zu Angesicht mit denjenigen auseinandersetzen können, die den Holocaust und die nationalsozialistische Besetzung Europas aus erster Hand erlebt haben. […]
Der Wert dieses unvergleichlichen Werks ist unermesslich und liegt unter anderem in seinem Versprechen, uns dabei zu helfen, unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, die Vergangenheit zu hinterfragen und zu verstehen, an die wir als Weltbürger, die in einer Welt leben, in der der Holocaust geschehen durfte, gebunden sind.“
Polity Press

„Erschütternd… Wenn Sie über Auschwitz schreiben, wo eine Million Menschen ermordet wurden, ist es leicht, dass alles zu einer Verwischung von Zahlen wird. Aber Alwin Meyer verwandelt die Statistiken wieder in Geschichten: Er erzählt uns, woher die Kinder kamen, wie sie überlebten und was mit ihnen nach dem Krieg geschah.“
Justin Huggler, Daily Telegraph (Großbritannien), Herald (Neuseeland), Sydney Morning Herald (Australien)

 „Alwin Meyer hat sein Leben der Dokumentation der Geschichten der wenigen überlebenden Kinder des berüchtigten Todeslagers gewidmet, die das Glück hatten, zu überleben.“
Toby Axelrod, Times of Israel und Jerusalem Post

 „In einer Liste, die an die von Schindler erinnert, entspricht jeder Name im Index einer Geschichte von Folter, Leid und Verlust. Das zufällige Öffnen des Buches erfordert Mut, da das Risiko besteht, möglicherweise mit Absätzen konfrontiert zu werden, die den Mord an Neugeborenen durch willige Krankenschwestern oder Mütter, die von Wachen zu Tode getreten werden, beschreiben. Nur die Fotos der überlebenden Kinder lassen dem Leser Zeit zum Atmen, obwohl Alwin Meyer feststellte, dass es immer Momente der Hoffnung gab – auch in Auschwitz.“
Birgit Grant, Jewish News (London)

 „Wir sind es den Hunderttausenden von Kindern, die in Auschwitz Opfer der Shoah wurden, schuldig, dieses wichtige Buch zu lesen. Wir sind es auch den zahllosen Kindern der Zukunft schuldig, die es jetzt lesen können und erfahren, wie der Holocaust wirklich war.  Nur wenn wir die Wahrhaftigkeit unserer Vergangenheit verstehen, können unsere Nachkommen in die Zukunft gehen, ohne die gleichen Fehler zu machen, die Nazi-Deutschland gemacht hat. Nur wenn wir die Unterschiede zwischen uns verstehen und wertschätzen, kann sich die Welt mitfühlend und empathisch entwickeln. […] Wenn wir gemeinsam in eine friedliche Zukunft hineinwachsen wollen, müssen wir zunächst die Gefahren der Vergangenheit erkennen und sicher sein, dass wir sie nicht wiederholen. Dieses Buch ist ein großer erster Schritt.“
Charles S. Weinblatt, New York Journal of Books

 „Meyers ausführliche Interviews nicht nur mit jüdischen Überlebenden, sondern auch mit Roma und politischen Feinden der Nazis verliehen der Suche nach der Wahrheit Gewicht. Seine persönlichen Interviews und umfangreichen Recherchen historischer Aufzeichnungen ermöglichen ein vollständigeres Bild des Lagerlebens.“
Sandra Scheller, San Diego Jewish World

 „Dies ist ein fesselndes Buch, großartig recherchiert und fließend geschrieben. Das Zeugnis von überlebenden Kindern, auf das sich das Buch stark stützt, ist herzzerreißend; Das Gefühl des Verlustes und des Verlorenseins, das es vermittelt, ist eindringlich. Die außergewöhnliche Bandbreite der Primärdokumentation wird durch die schnelle Passage vieler Geschichten ergänzt, was dieses Buch zu einer fesselnden Lektüre macht – eloquent, kraftvoll und voller Menschlichkeit.“
Monica Tempian, Victoria University of Wellington

 „Ich habe dieses Buch in drei Etappen gelesen, jeweils im Abstand von mehreren Wochen. Ich habe viele Bücher über den Holocaust gelesen und viele Dokumentarfilme gesehen, und ich dachte, dass nichts mehr zu meinem Bewusstsein über die Schrecken, die verübt wurden, beitragen könnte. Durch dieses Buch wurde mir klar, dass ich in Wirklichkeit fast unwissend war.“
Hugh (Aberdeen, Großbritannien)

Alwin Meyer
Mama, ich höre dich – Mütter, Kinder und Geburten in Auschwitz

Erschienen im Steidl Verlag
256 Seiten, Leineneinband / Leseband, 12,6 x 20,8 cm
Mit zahlreichen Abbildungen, April 2021
ISBN 978-3-95829-938-2
€ 18,00

Nur 60 in Auschwitz geborene Kinder konnten 1945 befreit werden. Doch Überleben hieß noch nicht Leben, es war ein Zwischenzustand, bedeutete Leben lernen. Sie mussten lernen, wieder jung zu werden, um wie andere Menschen altern zu können. Denn vor allem die Kleinen kannten die Vorstufen des Todes oft besser als das Leben. Narben blieben in den Seelen dieser Kinder, so wie die Häftlingsnummer, die am linken Unterarm, am Oberschenkel oder Po eintätowiert ist. Manche wussten nichts über ihre Herkunft. Fast alle waren Waisen.

Über die deutschen Verbrechen im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ist vieles geschrieben worden. Nahezu unbekannt blieb für viele Jahrzehnte die Geschichte der Kinder. In diesem Buch wird sie erzählt. Alwin Meyer hat mit großer Akribie, Mitgefühl und Geduld die Geschichten der Kinder von Auschwitz recherchiert, erfragt und aufgeschrieben. Viele erzählten ihm erstmals vom Leben im Lager und danach. Alwin Meyer liefert nicht allein Zahlen und Fakten, sondern gibt den am Leben Gebliebenen Namen, Gesichter und lässt sie ausführlich zu Wort kommen.

Alwin Meyer
Vergiss deinen Namen nicht – Die Kinder von Auschwitz

Erschienen im Steidl Verlag
760 Seiten, Leineneinband / Leseband, 16 x 23,5 cm
Mit zahlreichen Abbildungen. Zweite, durchgesehene Auflage 2016
ISBN 978-3-95829-244-4
€ 38,80

„Alwin Meyer hat den Kindern von Auschwitz ein anrührendes und akribisch recherchiertes Buch gewidmet. Dass unter den ermordeten Juden überproportional viele Kinder waren, ist zwar eine bekannte, doch bis heute wenig beachtete Tatsache. […] Es gelingt ihm auf berührende, fesselnde und geradezu irritierend ruhige Weise, was Saul Friedländer einfordert, ‚das Primärgefühl der Fassungslosigkeit’ zu bewahren. […] Meyers Werk ist nicht nur eine eindrucksvolle Rechercheleistung, sondern auch ein faszinierend komponiertes Buch.“
Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Direktorin des Fritz Bauer Instituts), Frankfurter Allgemeine Zeitung

 „Ein Jahrhundertwerk: Berührend in seiner Vielfalt und verstörend in seinem Schrecken.“
Magazin der Initiative „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

„Das Buch ist eine große Erzählung, Denkmal und Mahnmal zugleich.“
Wolfgang Paterno, Profil (Österreich)

„Alwin Meyer ist seit vielen Jahren auf der Suche nach Überlebenden von Auschwitz – insbesondere nach den Menschen, die damals Kinder waren. In seinem Buch stellt er viele dieser Kinder und ihre Geschichte vor. Das Buch erzählt eindrucksvoll und stark von einem Leben, das möglich gewesen wäre und anders hätte sein können.“
Gert Scobel, 3sat

Publikationen von Alwin Meyer zum Thema „Die Kinder von Auschwitz“ – erschienen in Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Japan, den Niederlanden und in den USA. © Alwin Meyer

Weitere Bücher

Weitere Bücher zum Thema „Die Kinder von Auschwitz“ von Alwin Meyer. Das bisherige Presseecho spricht für sich. Nachfolgend eine Auswahl.

„Wenn ein Buch zu zeigen vermag, dass die Täter und ihre Nachfahren Auschwitz nicht vergessen dürfen, weil die Opfer und ihre Nachkommen nicht vergessen können, dann ist es dieses so zurückhaltend einfühlsam geschriebene Buch.“
Holger Platta, Frankfurter Rundschau

„Ein Buch, das den Leser lange nicht loslässt, aber ein wichtiges in einer Zeit, in der Vergesslichkeit und wenig fundierte Meinungsbildung gelegentlich Triumphe feiern.“
Westfälische Rundschau

„Die meisten quält die Frage, warum gerade sie überlebt haben, nicht die Eltern oder Geschwister. Ein erschütterndes Buch.“
Gisela Heitkamp, Die Zeit

„[Ein] Band, der erwachsene und jugendliche Leser gleichermaßen tief bewegen wird; für letztere scheint das Buch aufgrund seiner Konkretheit besonders geeignet.“
Hans Spanhaus, Das neue Buch/Buchprofile

„Fernab jeglicher Sensationslust und Effekthascherei ist Alwin Meyer den Menschen begegnet, hat sie begleitet und so ihr Vertrauen gewonnen. Ziel seiner Gespräche war nicht in erster Linie die journalistische Recherche, sondern die Vertrauensbildung, das Interesse auch an ihrem Leben nach Auschwitz, ihren Ängsten und Schuldgefühlen, zu den Überlebenden zu gehören. Manche von ihnen haben noch nie zuvor mit einem Menschen über ihre Erlebnisse gesprochen.“
Schwäbische Zeitung

„Mit seinen Recherchen, seinen Büchern und Ausstellungen hat Alwin Meyer den Forschungsarbeiten über die Geschichte von Auschwitz entscheidende Kapitel hinzugefügt. Vor allem hat er aber als Deutscher versucht, Menschen gerecht zu werden, die von Deutschen gequält und ermordet wurden: Seine Versuche reichen über viele Jahrzehnte hinweg und sie sind auch Versuche, sich jenen entgegenzusetzen, die ‚endlich einen Schlussstrich’ ziehen wollen. Die Geschichte der Menschen, von denen er erzählt gehören in den Kanon der Menschheitsgeschichte.“
Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz- Komitees

Der Autor

Alwin Meyer, 1950 in Cloppenburg geboren, begann 1972 mit der weltweiten Spurensuche nach den Kindern von Auschwitz. In vielen Ländern führte er und führt nach wie vor Gespräche mit Menschen, die bei ihrer Befreiung oft noch Kinder oder sogar Babys waren. Er hörte zu, fragte nach, kam wieder, fotografierte und filmte – getragen von dem Vertrauen der Frauen und Männer, die ihm gegenübersaßen. Zum Thema hat der mehrere Artikel, Ausstellungen und Bücher veröffentlicht: Insbesondere in Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Japan, den Niederlanden und in den USA. Weitere Bücher hat er unter anderem zum Thema „Rechtsextremismus unter Jugendlichen“ publiziert.

1982 wurde er mit dem Preis „Das politische Buch des Jahres“ der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet, 2021 mit dem Preis „Geisteswissenschaften International“ durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Fritz-Thyssen-Stiftung, den Wissenschaftsfonds der VG WORT und das Auswärtige Amt (mit diesem Übersetzungspreis wurde die Veröffentlichung seines Werkes „Never Forget Your Name – The Children of Auschwitz“ bei Polity Press in Großbritannien und in den USA gefördert).

Der Autor Alwin Meyer. © Karel Pech